Naxos war Archäologen, Historikern, Volkskundlern schon immer bekannt, aber auch allen, die es verstehen, zauberhafte Dinge zu entdecken, wo immer sie auch sind. Es war – und eigentlich ist es – der Masse von Ausländern, die sie im Sommer überschwemmen, unbekannt. Unbekannt ist es auch einem großen Teil seiner eigenen Leute. Die Einwohner sind in ihren Provinzalltag verstrickt und schaffen es nicht, die Insel kennenzulernen, und sie wissen sie natürlich auch nicht zu schätzen. Um Naxos wirklich kennenzulernen, muss man Lust haben umherzustreifen, die bekannten Landstraßen von Chora hinter sich zu lassen und bis ins Innere der Insel vorzudringen. Man muss die Porta tou Gialou durchqueren, die zum alten Markt führt und zu den Toren von Kastro und von dort aus weiter zur mittelalterlichen Stadt des Marco Sanudo fahren. Man muss sich von Chora lösen, um auch das Hinterland zu erkunden.